Gemeinde

Die Gemeinde St.Oswald-Riedlhütte ist mit 40,26 qkm und ca. 3200 Einwohnern eine der flächenmäßig größten Gemeinden des Landkreises Freyung – Grafenau. Sie grenzt im Norden an Tschechien, im Süden an die Stadt Grafenau, im Westen an die Gemeinde Spiegelau und im Osten an die Gemeinde Neuschönau.

Unsere Gemeindegeschichte:

St.Oswald ist ein alter Klosterort, dessen Geschichte auf das Jahr 1396 zurückgeht. Über Jahrhunderte hinweg kamen die Menschen aus vielen Teilen des Waldes hierher zur Oswaldi-Wallfahrt, um Heilung von verschiedenen Krankheiten
zu erbitten.

Die Bildung der heutigen Gemeinde ist in erster Linie auf die Säkularisation zurückzuführen, d.h. die Gemeinde wurde aus dem größten Teil des Besitzes des 1803 aufgelösten Benediktinerklosters geschaffen. Im Zuge der Gebietsreform wurde am 01.05.1978 die Ortschaft Pronfelden der Gemeinde Spiegelau zugewiesen und der neue Name Sankt Oswald – Riedlhütte angenommen.

Die Ortschaft Riedlhütte war ursprünglich eine Waldglashütte, die 1450 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde. Aus dieser kleinen Waldglashütte entwickelte sich über die Jahrhunderte eine der weltweit führenden Bleiskristallfabrikationsstätte.
Dies führte auch dazu, dass ehemals winzige Glasmacherdorf Riedlhütte nach dem zweiten Weltkrieg, sich zum größten Dorf der Gemeinde entwickelte.

Neben den beiden Hauptorten St.Oswald und Riedlhütte besteht die Gemeinde noch aus den ehemaligen Klösterdörfern Haslach, Höhenbrunn und Reichenberg. Die Dörfer Reichenberg-Siedlung und Guglöd haben ihren Ursprung in der
Glasgeschichte. Daneben gibt es noch die Ortsteile Siebenellen, Totenmann und die Josefi-Häuser.

Wirtschaftlich wird die Gemeinde heute vor allem durch die Glasindustrie bestimmt. Darüber hinaus kommt dem Fremdenverkehr eine große Bedeutung zu.
Da die Gemeinde St.Oswald-Riedlhütte mitten im Herzen des Nationalparks Bayerischer Wald liegt, ist sie Ausgangspunkt für viele Feriengäste, die die wunderschöne Natur und die Einrichtungen des Nationalparks besuchen wollen.

Unser Gemeindewappen

Durch das erste Gemeindeedikt vom Jahre 1808 wurden aus den lehenspflichtigen Klosterdörfern die Ortsgemeinden, durch das zweite Gemeindeedikt vom Jahre 1818 die jetzige politische Gemeinde Sankt Oswald gebildet.

Mit Entschließung vom 05.08.1957, dem Namensfest des Schutzpatrons von Kirche und Gemeinde, verlieh das Staatsministerium des Innern der Gemeinde das Wappen, das “ Geteilt von Blau und Gold, oben zwei zwischen zwei gekreuzten silbernen Beilen schwebend ein silberner Glasbecher, unten auf grünem Dreiberg sitzend einen schwarzen Raben mit einem silbernen Ring im Schnabel “ zeigt.

Am 01.03.1979 verleih das Bayer. Staatsministerium des Innern der Gemeinde den Doppelnamen Sankt Oswald-Riedlhütte.